Ich gäbe gern das Wehen dieses gewaltigen Meeres her für deinen hastigen Atem, in langen Nächten vernommen, frei von Vergessen.
Die Entstehung der vorliegenden Blätter ist sich folgendermaßen vorzustellen: Der Mensch sitzt am Meer. Er malt. Eine Melodie kommt ihm plötzlich in den Sinn. Indem er sie zu summen beginnt, merkt er, dass die Melodie genau auf das, was er zu Papier bringen will, passt. Ein Text formt sich bei ihm, und nun beginnt er die Melodie mit dem von ihm gebildeten Text zu unzähligen Malen mit lauter Stimme so lange zu singen, bis das Blatt fertig scheint. Oftmals werden mehrere Texte gebildet, und es entsteht ein Doppelgcsang, oder es passiert sogar, dass alle darzustellenden Personen einen verschiedenen Text zu singen haben, wodurch ein Chorgesang entsteht. Aus dem Buch der Bücher 100 Notizen – 100 Gedanken S.227
ein wie ein blauer fels wandern d über weiden frau engeschöpf das als die erde s elber könnte stiller nicht noch sein E.E. Cummings ein wie ein
wenn wir seite an seite liegen werden meine kleinen brüste zwei scharfe entzückende stolzierende türme und ich schiebe hitzig die liebendheit meines bauches an dich deine arme sind jung; deine arme werden mich überzeugen, in völliger stille sprechend auf meinem körper ihre höchste ranke sprache. lach nicht über meine schenkel. es liegt zwischen meinen großen beinen eine feste stadt. wenn du mich berührst ist Frühling in der stadt; die straßen winden sich schön, es ist für dich; ängstige sie nicht, all die häuser straffen schrecklich sich bei deinem kommen: und sie sind froh wenn du die straßen meiner stadt mit kindern füllst. E.E. Cummings wenn
o Statue, tot und mächtig zwischen des Polarmonds Kristallen, den Himmel wie eine Wolke mit Grauen füllend, die niederweint und die Weltmeere bedeckt mit Blut. Pablo Neruda Leviathan
„Nicht die letzte Woge ists mit ihrem salzenen Gewicht, sie, die Küsten zermalmt und des Sandes Frieden erschafft, der die Welt umspannt: es ist das zentrale Volumen der Kraft, der Wasser ausgedehnte Macht, die leben erfüllte reglose Einsamkeit. Zeitenraum vielleicht oder Gefäß, mit nichts angehäuft denn Bewegung; vollkommene Einheit, die der Tod nicht gezeichnet, grünes Eingeweid der verzehrenden Totalität.“ Pablo Neruda Der große Ozean
„So wie es mich traurig macht, am hellen Tag deiner Schenkel zu denken, die sich wie gestautes hartes Sonnenwasser zum Schlafe strecken, und der Schwalbe, die in deinen Augen schwebend und schlummernd lebt,
„ausgedehnte Zugänge in geheime Felsen die schreckenerregende Linie des zerklüfteten Südens, Schwefel, ruhend in seinem Wuchs einer langgestreckten Geographie, und die Anordnung des Türkis kreisend um das abgeschnittene Licht,“ Durchmessener Raum, die nicht bestimmbare Luft, der Krater Mondwelt, dürres Licht des Mondes ausgegossen über die Narben, der Flußadern eisstarres Geäst, die Panik des Quarzsteins, des Korns, des Frührots, Pablo Neruda Von oben herab
„Wenn, nackt und grün, du ein Phantom, wenn übermäßig deine Apfelrundheit, wenn in der Finsternis dein Tanz, wo dann ist dein Ursprung? Nacht, süßer denn die Nacht, Salz.“ Pablo Neruda Ozean
„Etwas zwischen Lippe und Stimme stirbt dahin. Etwas mit Vogelschwingen, etwas aus Qual und Vergessen. So, wie die Netze nicht das Wasser halten können. Geliebte, kaum zitternde Tropfen bleiben zurück.
jemand den du liebst und der ranker ist größer als ich ist eingetreten und geworden zu lippen wie ich sie zum sprechen gebrauche, eine neue person ist lebendig und gestikuliert mit meiner oder vielleicht bist es du die mit meiner stimme spielt. E.E. Cummings – schau
Like a perhaps body E.E. Cummings